Kinder-Yoga-Koeln

Neuer Weg zur inneren Mitte

Die Kombination aus Meditation und Bewegung hilft bei Streß und sogar gegen Depressionen: Yoga-Walking - ein Fitneß-Trend aus den USA

Was so einfach klingt, ist für das ungeübte Hirn eine ziemliche Heraus­forderung: zügig gehen, im Takt atmen, dazu die Finger in wechselnden Positionen halten und Mantras aufsagen - das strengt an. „Viele haben am Anfang Probleme mit der Koordination. Aber das legt sich schnell", sagt Hanka Sat Want Kaur, Yogalehrerin aus Hamburg. Sie gehört zu den rund 30 Trainern, die Breath­walk® - so heißt die Bewegungs­lehre offiziell - in Deutsch­land unterrichten.

Außerdem läßt der positive Effekt dieses meditativen Fit­neß-Programms die Anstren­gung bald vergessen: „Die meisten fühlen sich bereits nach dem ersten Versuch kla­rer und gelassener. Regel­mäßiges Training, das haben US-Studien gezeigt, kann sich positiv auf Krankheiten wie Depressionen und Diabetes Typ 2 sowie Streßbeschwerden auswirken.

Einfluss auf das Gehirn

„DerAtem ist der Schlüssel zu mehr Vitalität", sagt US-Psy­chotherapeut Dr. Gurucharan Singh Khalsa, der die Bewe­gungslehre gemeinsam mit dem indisch-amerikanischen Kunda­lini-Yogameister Yogi Bhajan
entwickelt hat. „Der Rhythmus und die Art und Weise, wie wir atmen, beeinflussen unser Gehirn, das Nervensystem und die Muskeln." Wer schnell und flach atmet, verspannt und wird ängstlich. Ist der Atem tief und rhythmisch, signalisiert das dem Körper Entspannung und Kraft.

20 verschiedene Walking-Pro­gramme haben die Yogameister ent­wickelt. Je nach emotionalem Zu­stand sollen sie be­ruhigen oder bele­ben, aufheitern oder die Sinne anregen. Hanka Sat Want Kaur: „Das besondere Zusam­menspiel der verschiedenen Elemente wirkt auf Körper und Geist und sorgt dafür, daß man seine Mitte wiederfindet."

 

SONJA POPOVIC
HÖRZU 47/12. NOVEMBER 2004

 

Weitere Informationen über BreathWalk® unter: www.breathwalk.de

Der Atem ist der Schlüssel zu mehr Vitalität und
Wohlbefinden.